
2019 veröffentlichte die OECD ihren territorial review der MRH. Die Analyse empfahl eindringlich, die Fragmentierung in der Region abzubauen, grenzüberschreitend zu denken und zu handeln („Think big“) stärker in Bildung und Innovationsfähigkeit zu investieren. Hierfür wurde ein „urgent shift“ in der Wirtschaftspolitik angemahnt. Im Gefolge haben die Träger der Metropolregion eine Zukunftsagenda erarbeitet, die aktuell in oder vor der Umsetzung steht.
Vor fünf Jahren hat die OECD in einer Studie der Metropolregion Hamburg bescheinigt: Bei der Wettbewerbsfähigkeit ist noch Luft nach oben, andere Metropolregionen ziehen an uns vorbei. Und: wir können weltweit eine zentrale Rolle spielen im Bereich der Erneuerbaren Energien, wir müssen nur die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Es war also höchste Zeit, dass wir mit den norddeutschen Bundesländern und der Wirtschaft diese Woche zusammengekommen sind, um zu diskutieren: Was ist in den letzten fünf Jahren passiert, haben wir unsere Chance genutzt und wo stehen wir heute? Dabei haben wir Bilanz im Rahmen der Veranstaltung am 30. September 2024 "5 Jahre nach OECD Folgeprozess - MRH quo vadis? gezogen und wollen der Zusammenarbeit neue Impulse geben. Gegenüber der Politik haben wir einmal mehr deutlich gemacht, dass wir eine bessere Zusammenarbeit, einheitliche Genehmigungsverfahren und einen Planungsverbund nach dem Vorbild der Regionen München und Rhein-Neckar brauchen. Wir müssen darüber hinaus Prozesse und Genehmigungsverfahren in der Metropolregion dringend beschleunigen.
Wir sind der Meinung: Energiewende, Innovationen, überregionale Infrastruktur oder Interessenvertretung gegenüber Bund und EU sind Themen, die ganz Norddeutschland betreffen. Die Metropolregion sollte vor allem die Umsetzung konkreter Themen zur Vereinheitlichung des Wirtschafts- und Lebensraums vorantreiben: Dinge wie die Erleichterung von Pendlerbeziehungen, freie Berufsschulwahl, gegenseitige Anerkennung von Verwaltungsgenehmigungen. Ohne eine positive Zukunftsvision und -strategie wird unsere Metropolregion weiter auf der Stelle treten.

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